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13.05.15 –
Grüne machen sich Sorgen und wollen Thema im Umweltausschuss beraten.
„Weitere Parkplätze unter der historischen Luthereiche in der Eisenbahnstraße? Wie man allein auf die Idee kommen kann, dies zu prüfen, ist für uns unvorstellbar“, sagt Dr. Barbara Zurek, die neben Reinhard Elfring Sprecherin der Grünen Fraktion im Rat der Hansestadt Stade ist. Nach Aussagen von Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms wird derzeit die Möglichkeit weiterer Stellplätze unter der Eiche geprüft.
Diese Antwort bekam Thomas Kruse, BUND-Mitglied und hinzugewähltes Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU), als er auf seinem Weg zur Bahn Donnerstagmorgen Mitarbeiter der Kommunalen Betriebe am Baum bei Vermessungsarbeiten sah. Sorgenvoll fragte er gleich bei Stadtbaurat Schröder-Doms nach, ob der Baum gefällt werden soll.
Barbara Zurek und Thomas Kruse haben nun darum gebeten, dass die weiteren Parkplätze unter der Luthereiche im Umweltausschuss beraten werden sollen. Beide sind der Ansicht, dass im Bereich des Bahnhofs bereits eine große Zahl Parkplätze im öffentlichen Raum vorhanden sind, sowohl für Kurzzeitparker entlang der Straßen wie auch für eine längere Parkdauer im Parkhaus wie auch in der Hospitalstraße. Besser als ein „noch mehr“, der Lösung aus dem letzten Jahrhundert, wäre eine moderne, zeitgemäße Parkraumbewirtschaftung, die auf einer Analyse der wirklich notwendigen Parkzeiten und –gebühren der verschiedenen Nutzergruppen beruht und ein Konzept mit Lösungen sowohl für die Anwohner wie auch für die Pendler und die Innenstadtbesucher darstellt, wie es viele andere Städte bereits erfolgreich vormachen.
Fünf Stellplätze sind bereits vor langer Zeit unter der Luthereiche gebaut worden, die damals bereits mit einen großen Eingriff in den Wurzelbereich der Eiche verbunden waren. „Viel Platz ist dort gar nicht vorhanden, das heißt die Gesamtzahl an öffentlichen Parkplätzen in diesem Bereich könnte nur geringfügig erhöht werden, dies aber auf Kosten der Lebensfähigkeit eines der prägnantesten Bäume Stades“, so Barbara Zurek.
Beide machen sich Sorgen um die denkwürdige Luthereiche, dass sie weitere Eingriffe in den Wurzelbereich nicht ohne weiteres verkraftet. Ein Baum reagiert nur langsam darauf. Er stirbt sehr langsam, aber sicher und unumkehrbar. Man muss Bäumen im wahrsten Sinne des Wortes Platz zum Leben lassen. „Der Baumschutz muss stärker ins Bewusstsein rücken“, so Thomas Kruse, der daran erinnert, „dass in letzter Zeit auch zu viele Bäume gefällt wurden“. Für beide ist die Luthereiche eine der wichtigsten Bäume im Stadtgebiet. Die Eiche sollte lieber zu einem Naturdenkmal erklärt werden, wenn sie es nicht schon ist", so die gleichlautende Meinung.
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2015 | Fraktion | Umweltschutz
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