BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Hansestadt Stade

Baumschnitt beschäftigt jetzt Umweltausschuss

28.07.15 –

Entlang der Stader Elbstraße wurden zahlreiche Bäume auf der Straßenseite bis hoch in die Baumspitze drastisch aufgeastet. Dr. Barbara Zurek hat dazu 7 Fragen zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) an Bürgermeisterin Silvia Nieber gestellt. Im Stader Wochenblatt vom 24. Juni 2015 war ein Artikel über eine Schnittmaßnahme an Bäumen an der Stader Elbstrasse zu lesen, die von der KBS vorgenommen wurden. Diese Maßnahme gründet sich laut Zeitungsartikel auf die Durchführung eines Schwerlasttransports seitens der Firma Dow. „Diese Maßnahme geht in Art und Umfang weit über eine normale Schnitt- oder Pflegemaßnahme hinaus“, schreibt Barbara Zurek. Weil die Bäume umfänglich und sehr hoch einseitig aufgeastet worden sind, halten die Grünen  eine Unterrichtung des ASU als zuständiges politisches Gremium  für gegeben.

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Die Anfrage im Wortlaut vom 09.07.2015

Frau Bürgermeisterin Silvia Nieber
Herrn Stadtbaurat Kersten Schröder-Doms
Herr Hans-Hermann Ott, Vorsitzender des ASU                                                              
Hökerstraße 2    
21682 Stade

Anfrage zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt

Im Stader Wochenblatt vom 24. Juni 2015 war ein Artikel über eine Schnittmaßnahme an Bäumen an der Stader Elbstrasse zu lesen, die von der KBS vorgenommen wurden. Diese Maßnahme gründet sich laut Zeitungsartikel auf die Durchführung eines Schwerlasttransports seitens der Firma Dow. Diese Maßnahme geht in Art und Umfang weit über eine normale Schnitt- oder Pflegemaßnahme hinaus; die Bäume sind umfänglich und sehr hoch einseitig aufgeastet worden, insofern halten wir hier eine Unterrichtung des ASU als zuständigem politischen Gremium  für gegeben.

Im Namen der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen bitte ich daher die Verwaltung, folgende Fragen zu dieser Schnittmaßnahme zu beantworten:

  1. Wer war Auftraggeber, wer war Auftragnehmer dieser Maßnahme? Wie war die Chronologie des Gesamtvorgangs?
  2. Information der Gremien: Warum gab es im ASU als zuständigem Ausschuss keine Information bzw. keine Mitteilung im Vorwege?
  3. Prüfung Alternativrouten: Welche wurden seitens des Auftraggebers, der Firma Dow bzw. der Verwaltung geprüft, wann wurden diese geprüft und mit welchem konkreten Ergebnis, was die Nutzbarkeit betrifft?  Was stand konkret einer jeweiligen Nutzung für diesen Transport im Weg?
  4. Fachliche Prüfung/Verantwortung und Entscheidungsprozess: Wer konkret hat die fachliche Prüfung vorgenommen und fachlich über Art und Umfang entschieden, wer konkret hat die Genehmigung zur Durchführung dieser Maßnahme erteilt?
  5. Wie viele Bäume sind von der Maßnahme betroffen (Baumart und Alter)?
  6. Die Schnittmaßnahme bedeutet einen massiven Eingriff in die Vitalität, in die Mechanik und in das Erscheinungsbild der Bäume und damit auch in das Landschaftsbild vor Ort. Insofern hat diese massive einseitige Aufastung deutlich negative Folgen.
    •    Wie plant die Verwaltung, mit diesen negativen Folgen umzugehen?
    •    Soll bzw. kann das beeinträchtigte Landschaftsbild in irgendeiner Form wieder korrigiert werden?
    •    Wie schätzt die Verwaltung mögliche Folgen für die Standfestigkeit der Bäume ein? Sind diese seitens der Verkehrssicherungspflicht noch als stabil genug anzusehen (stark asymmetrische Krone, künstlich erzeugt, nicht über Jahre gewachsen und adaptiert – Auswirkungen auf die Windstabilität/Windwurf?)? Welche Zukunftsprognose gibt die Verwaltung diesen Bäumen?
  7. Kosten: Im Artikel steht, dass die Firma Buchen die Kosten übernimmt.
    •    Welche Kosten wurden bzw. werden vertraglich abgesichert von der Firma Buchen übernommen? Alle Kosten, die mit der konkreten Durchführung der Schnittmaßnahme vor Ort angefallen sind (Bitte um Auflistung)?
    •    Ist eine Kostenübernahme für die Beseitigung (möglicher) Folgeschäden wie die Wiederaufwertung des Landschaftsbildes, wie Nachschnittmaßnahmen , wie eventuell zukünftig anfallende Fällungen und Neuanpflanzungen auch vertraglich vereinbart? Wer müsste – nach jetzigem Stand - diese Kosten tragen?


Mit freundlichen Grüßen


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