30.06.25 –
Rund 750 Menschen setzten beim Christopher Street Day (CSD) in Stade ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt, Gleichberechtigung und gegen jede Form von Ausgrenzung. Damit war die Veranstaltung am Samstag (28.06.2025) auf dem Ankerplatz am Sande besser besucht als im Vorjahr.
Für uns Grüne ist der CSD in Stade nicht nur ein Fest – sondern auch eine politische Demonstration. Gerade weil sie bunt ist, sichtbar, laut und weil es um gleiche Rechte und gegen Diskriminierung geht. Das ist heute genauso notwendig wie früher.
Bei bestem Wetter informierten zahlreiche Initiativen, Parteien, Gewerkschaften und auch die Polizei an ihren Ständen über ihre Arbeit. Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen war aktiv dabei – mittendrin. In zahlreichen Redebeiträgen wurde deutlich: Noch immer erleben Menschen Diskriminierung auf vielen Ebenen – wegen ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion oder anderen Merkmalen. Umso wichtiger ist der gemeinsame Kampf für eine freie, vielfältige und inklusive Gesellschaft.
"Never forget - STONEWALL WAS A RIOT! - Vergesst niemals, Stonewall war ein Aufstand!“, mit diesen Worten erinnerte die Stader Grüne Bettina Deutelmoser in ihrem Redebeitrag an den Ursprung des Stonewall-Aufstandes in New York City. Das Ereignis wird von der LSBTIQ*(LGBTQIA+)-Bewegung weltweit als Wendepunkt im Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung angesehen.
„Stonewall war ein Aufstand - und auch wir müssen weiter aufstehen!“, hob Deutelmoser hervor, die auch Co-Sprecherin der Grünen Bundesarbeitsgemeinschaft Lesbenpolitik ist.
Inzwischen sei unser Grundgesetz 76 Jahre alt. Sie sieht nur einen bedingten Grund zum Feiern und sagt warum: „Obwohl es in Artikel 3 vor Diskriminierung aufgrund vom biologischen Geschlecht, Abstammung, Glauben und anderen Merkmalen schützt, fehlt bis heute etwas Entscheidendes: Der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität“.
„Feiert heute, aber vergesst nicht: Wir sind Teil einer Bewegung, die noch lange nicht am Ziel ist“, so die Staderin abschließend.
Nach rund zwei Stunden zog ein bunter Demonstrationszug durch die Stader Innenstadt, gefolgt von einem musikalischen Bühnenprogramm mit Livemusik auf dem Ankerplatz.
„Unser besonderer Dank gilt den Organisator*innen rund um Quest – Queeres Stade e.V. sowie dem Team vom Ankerplatz Stade. Euer ehrenamtliches Engagement ist von unschätzbarem Wert“, so der Ortsvorstand der Stader Grünen.
Vielfalt ist unsere Stärke
„Wir Menschen unterscheiden uns in Herkunft, Lebensweise, Perspektiven und Erfahrungen – doch in unserer Würde und unseren Rechten sind wir gleich“, betonen Mariah Weidner, Sophia Thöne und Guido Hübner aus dem Ortsvorstand der Stader Grünen. In Städten und Dörfern begegneten sich täglich Menschen mit vielfältigen Biografien. Echter gesellschaftlicher Zusammenhalt entstünde, wenn alle respektiert, gehört und gleichberechtigt mitgestalten könnten.
Doch auch heute noch erfahren Menschen in Europa Ausgrenzung – durch Antisemitismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. „Dem stellen wir uns klar entgegen. Wir setzen uns auf allen Ebenen für den Abbau von Diskriminierung ein, so die Grünen. Daher ist der heutige CSD in Stade auch ein deutliches Zeichen.
Denn, so die Grünen weiter, gelte das Recht auf Sicherheit, körperliche Unversehrtheit und umfassende Bürger*innenrechte für alle – unabhängig davon, „wie jemand lebt, liebt, glaubt oder woher er oder sie kommt“. Solange diese Rechte nicht für jede und jeden Realität sind, bleibt der Einsatz für eine inklusive, freie Gesellschaft dringlich.
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