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29.09.24 –
Joachim Fuchs, Co-Sprecher des Kreisverbandes Stade, möchte für die
Grünen zur Bundestagswahl im Wahlkreis Stade-Rotenburg I kandidieren.
„Nach drei Jahren politischer Arbeit im Stader Kreisvorstand bin ich
bereit Verantwortung für die Menschen in unserer Region zu übernehmen
und möchte als Direktkandidat für den Bundestag antreten“, mit diesen
Worten richtet sich Joachim Fuchs an die Mitglieder aus beiden
Kreisverbänden. Am Donnerstag (19.09.) stellte sich der Grüne aus
Sauensiek den Mitgliedern im Ortsverband Buxtehude vor. Einstimmig
beschloss die Mitgliederversammlung die Unterstützung seiner Kandidatur
zur Bundestagswahl für den Wahlkreis Stade-Rotenburg I.
„In Zeiten von Klimakrise, Kriegen in und außerhalb Europas, enormen
sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen für die Menschen in
unserem Land und dem Erstarken von Demokratiefeinden ist eine Politik
gefragt, die Realitäten anerkennt, Menschen in den Mittelpunkt stellt
und verbindet, statt Debatten anzuheizen, die auf Abgrenzung und
Spaltung zielen“, betont Joachim Fuchs. Was es für ihn bedeutet, zählt
der Grüne auf:
1) eine soziale Klimapolitik, die statt Ziele aufzuweichen, Menschen
befähigt, das Klima und damit unsere Lebensgrundlage zu schützen. Die
dringend nötige Meisterung der Klimakrise sei immens teuer. Hier müsse
ein Ausgleich für die Bürger und Bürgerinnen geschaffen werden, zum
Beispiel mit dem Klimageld.
2) Corona hat neben sehr vielen Problemen das Brennglas auf eines ganz
deutlich gehalten: Wir haben ganz dringenden Nachholbedarf bei den
schwächsten in unserer Gesellschaft: Bei den Kindern. Der erschreckende
17. Kinder- und Jugendbericht war in der Tagesschau-App nicht mal 20
Stunden unter den Top-Meldungen. Ein Beispiel, wie wenig Gewicht diese
Menschen haben. Kinderrechte gehören ins Grundgesetz, das
Startchancenprogramm und die Kindergrundsicherung ausgeweitet. Politik
muss nicht immer nur sagen, „Kinder sind unsere Zukunft“, Politik muss
sich auch ernsthaft danach ausrichten. Jeden Tag erlebe ich in der
Schule, wie viel Nachholbedarf wir hier haben und dass dieser Bereich
über die klassische Bildungspolitik auf Landesebene hinaus geht. Der
sogenannte „Bildungserfolg“ hängt eben nicht nur von Schulen und deren
Angebot ab, sondern vor allem davon, wie stabil das Umfeld ist, in dem
sich die jungen Menschen bewegen.
3) Eine Migrationspolitik, die Menschenrechte und europäische
Errungenschaften verteidigt und nicht mit Füßen tritt. Die aktuelle
Politik der CDU gegen die Migration, die Seehofer einst als „Mutter
aller Probleme“ bezeichnet hatte, löse kein einziges aktuelles Problem,
sondern nütze nur der AFD.
4) Eine Wirtschaftspolitik, die nicht Gewinnmaximierung von Wenigen und
grenzenloses Wachstum als oberstes Ziel verfolgt, sondern den Wohlstand
von allen nachhaltig sichert. Durch das starre Festhalten an der
Schuldenbremse verstärke sich die Ungleichheit in der Gesellschaft. Wir
benötigten eine andere Finanzpolitik, dann wären auch die Klimamaßnahmen
leichter zu stemmen. Wir könnten nicht die 3.000 Reichsten entlasten und
den Rest die Lasten tragen lassen.
„Für diese Politik stehen wir Grünen und stehe auch ich persönlich“,
unterstreicht Joachim Fuchs. Die Aufstellungsversammlung soll Ende
Oktober stattfinden. Bis dahin wird er sich in den kommenden Wochen in
den Ortsverbänden im Wahlkreis vorstellen.
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