23.06.25 –
Der Weg zum Familienurlaub darf nicht schon am Bahnsteig scheitern. Mit der Streichung der Familienreservierung hat die Deutsche Bahn eine Entscheidung getroffen, die aus Sicht des Kreisverbands Stade von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN symptomatisch für eine falsche Prioritätensetzung steht – und ein völlig falsches Signal zur Unzeit sendet.
„Diese Maßnahme trifft genau die Menschen, die wir eigentlich für klimafreundliche Mobilität gewinnen wollen: Familien, die mit Kindern und Gepäck unterwegs sind – und auf Sicherheit und Verlässlichkeit angewiesen sind", sagt Joachim Fuchs, Co-Sprecher der Grünen im Kreisverband Stade.
Die Grünen unterstützen daher den offenen Brief des Bundestagsabgeordneten Felix Banaszak, der sich Anfang dieser Woche in aller Deutlichkeit gegen diese Entscheidung der Deutschen Bahn wendet. Banaszak fordert ebenso verbindliche Investitionen in den Ausbau und die Sanierung der Schieneninfrastruktur. Ähnliche Worte waren vergangene Woche (12.06.2025) von Dr. Julia Verlinden während einer Veranstaltung in Stade zu hören. Sie setzte sich dafür ein, das Sondervermögen für die Bahninfrastruktur schnell umzusetzen, um dringende Modernisierungen durchzuführen. Aus ihrem Lüneburger Regionalbüro betreut Verlinden auch den Landkreis Stade.
Alexandra Kleine-Natrop, die neben Joachim Fuchs Sprecherin im Kreisvorstand ist, drängt auf Investitionen in der Bahninfrastruktur und betont: „Wir brauchen Investitionen, nicht weitere Zumutungen. Das Sondervermögen ist beschlossen – jetzt muss es bei der Bahn ankommen. Statt Familien den Service zu streichen, brauchen wir funktionierende Züge, moderne Bahnhöfe und bezahlbare Tickets.“
Die Verkehrswende gelingt nicht mit Preiserhöhungen und gestrichenen Leistungen, sondern mit einem klaren Bekenntnis zu Verlässlichkeit, Komfort und Fairness. Der Kreisverband Stade fordert daher:
Hinter der aktuellen Maßnahme der Bahn zeigt sich ein strukturelles Problem: Solange zugesagte Investitionen nicht in der Fläche ankommen, wird gespart – und zwar bei denen, die am wenigsten Spielraum haben. Familien zahlen den Preis für politische und finanzielle Verzögerungen.
Nach Joachim Fuchs darf klimafreundliche Mobilität kein Geduldsspiel sein – und schon gar kein Luxus. "Wenn wir wollen, dass Familien umsteigen, dann brauchen sie gute Angebote, keine zusätzlichen Hürden", so Joachim Fuchs weiter.
Die Grüne Bundestagsfraktion drängt seit Monaten auf verbindliche Mittelzuweisungen aus dem Sondervermögen – doch die Umsetzung stockt. Für die Grünen Stade ist klar: Diese Investitionen müssen endlich in den Zügen und Bahnhöfen spürbar werden.
Die Grünen im Kreisverband Stade stehen für einen offenen Dialog mit allen, die sich für eine starke, familienfreundliche Bahn einsetzen – und setzen darauf, dass gute Lösungen gemeinsam entstehen.
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