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29.10.24 –
Am vergangenen Donnerstag (24.10.2024) beteiligten sich der Orts- und
Kreisverband Stade von Bündnis 90/Die Grünen sowie die Grüne Jugend
Stade am Aktionstag "In Bewegung für Demokratie" für Stader Schülerinnen
und Schüler. Die Veranstaltung, organisiert vom Verein Ankerplatz Stade
und der Sportjugend Stade, fand auf dem „Ankerplatz“ Am Sande statt. Der
Aktionstag wird von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt.
Knapp 150 Jugendliche von sechs weiterführenden Schulen nahmen an dem
Aktionstag teil, der neben Informationsständen auch Fußballspiele
zwischen den Schulteams in einer aufblasbaren Sportarena bot. Die Grünen
präsentierten sich mit einem Infostand, der von Ina Ecks (Mitglied im
Kreisvorstand) und Guido Hübner (Mitglied im Ortsvorstand) sowie Martin
Lüdders und Philipp Bravos von der Grünen Jugend betreut wurde.
Besonderes Interesse weckte ein von Ina Ecks konzipiertes Glücksrad zu
den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030. "Unser
interaktives Angebot ermöglichte es den Jugendlichen, sich spielerisch
mit den globalen Nachhaltigkeitszielen auseinanderzusetzen", erläutert
Ina Ecks. "Es konnte so oft gedreht werden, wie Gruppen oder einzelne
Personen Fragen gestellt bekommen wollten. Preise gab es, waren aber
weniger wichtig als der Aha-Effekt bei den Fragen und der manchmal
unerwarteten Antworten", so Ina Ecks.
Zu den 17 globalen Zielen gehörte z.B. *Ziel 2* „weniger Hunger“ und mit
welchem Projekt die Initiative „Slow Food“ auf dem afrikanischen
Kontinent gegen Hunger und Landraub kämpft? Als Antwort standen A:
10.000 Gärten, B: 100.000 Brunnen oder C: 1.000.000 Bäumen zur
Verfügung. *Ziel 4* benennt „hochwertige Bildung“. Hier war eine Frage,
von wem junge Menschen am besten lernen. A: von Lehrerinnen und Lehrern,
B: YouTube-Videos oder C: von Gleichaltrigen, sogenannten PEER-Groups.
Interessant war auch die Antwort auf die Frage zu *Ziel 5*
„Geschlechtergleichheit“, in welchem Land die meisten Frauen im
Parlament sitzen. A: Dänemark, B: Ruanda oder C: Großbritannien? Ein
weiteres Ziel (*Ziel 10*) ist z.B., welche Maßnahme die
Chancengleichheit in der Bildung erhöht. Ist es A: die gemeinsame
Beschulung von Kindern mit unterschiedlicher Herkunft, B: die Steigerung
der Wirtschaftskraft eines Landes oder die späte Einschulung?
(Anmerkung: Die Antworten stehen unten).
Die 2015 von der Weltgemeinschaft verabschiedete Agenda 2030 mit ihren
17 Zielen richtet sich an Regierungen, Zivilgesellschaft,
Privatwirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen. Sie soll als Fahrplan
für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung
dienen, um weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und
gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren.
Guido Hübner betont: "Während der Aktion entwickelte sich ein reger
Gedankenaustausch mit den Jugendlichen über Themen wie Nachhaltigkeit,
Klima- und Umweltschutz, Demokratie und Mobilität. Es war beeindruckend
zu sehen, wie engagiert und informiert die junge Generation ist." Die
Grünen ziehen ein positives Fazit des Aktionstages und danken den
Veranstaltern für die gelungene Organisation. "Solche Veranstaltungen
sind essentiell, zum junge Menschen für politische Themen zu begeistern
und ihnen die Bedeutung demokratischer Prozesse nahezubringen",
resümiert Martin Lüdders von der Grünen Jugend.
* zu Ziel 2) Antwort: 10.000 Gärten,
* zu Ziel 4) Antwort: von Gleichaltrigen,
* zu Ziel 5) Antwort: Ruanda.
* zu Ziel 10) Antwort: die gemeinsame Beschulung von Kindern mit
unterschiedlicher Herkunft
(In Ruanda sitzen mit rund 61 Prozent so viele Frauen im Parlament wie
in keinem anderen Land der Welt. Die Gründe dafür liegen u.a. im
Männermangel nach dem Genozid Mitte der 90er-Jahre, aber auch in der
Frauenförderung des Landes und dem Willen der Frauen, Verantwortung in
allen Bereichen der Gesellschaft zu übernehmen. Im Gegensatz dazu die
Meinung vereinzelter deutscher Politiker, die äußern bei Parität in
Regierungen Fehlbesetzungen zu befürchten.)
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2024 | Bildung | Demokratie
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