Grüne Politik für Stade

Eine intakte Umwelt, eine nachhaltige Wirtschaftsweise, eine lebendige Demokratie und eine gerechte Gesellschaft – das sind unsere kommunalpolitischen Leitideen für die Hansestadt Stade. Gemeinsam arbeiten wir an konkreten Konzepten und Maßnahmen und setzen uns im Rat für ihre Umsetzung ein. Auch künftig werden wir dafür eintreten, die Lebensqualität aller Menschen in Stade weiter zu verbessern.
 

Klimaschutz vor Ort

Wir setzen uns für die Erreichung der Klimaschutzziele und des 1,5-Grad-Pfades ein. Dafür brauchen wir die konsequente Energie-, Wärme- und Verkehrswende. Beratungs- und Förderprogramme sollen helfen, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Umstellung auf erneuerbare Energien umzusetzen. Wir fordern den Ausbau von Windkraft sowie ein Solarkataster, um alle für die Nutzung von Solarenergie geeigneten Dachflächen zu erfassen. Gründächer, Fassadenbegrünung und Grünflächen fördern das städtische Mikroklima. Klimaschutz muss bei allen Maßnahmen der Hansestadt Stade mitgedacht werden! Hierfür muss eine eigene Stabsstelle für Klimaschutzmanagement in der Stadtverwaltung geschaffen werden.

 

Mobilität neu denken

Wir setzen uns für eine Stärkung umweltfreundlicher Verkehrsmittel ein. Dazu gehören insbesondere gute Fuß- und Radwege sowie ein attraktiver öffentlicher Nahverkehr mit einem Bahnhof in gutem Zustand. Umweltfreundliche Mobilität muss bei neuen Planungen konsequent bevorzugt werden. Eine gute Anbindung von Stadtteilen und Ortschaften gehört zur Grundversorgung. Auch der Ausbau der Internet-Infrastruktur kann, z. B. durch mehr Homeoffice oder dezentrale Coworking-Räume, den Verkehr verringern.

 

Den Menschen zuhören

Auch wenn nicht gerade Wahltag ist, müssen alle hier lebenden Menschen die Möglichkeit haben, ihre Meinungen einzubringen. Durch ein Beteiligungskonzept möchten wir sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger – insbesondere Kinder und Jugendliche – in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Art und Umfang der Beteiligung können dabei je nach Thema variieren.

 

Für Integration und Teilhabe

In Stade leben viele Menschen internationaler Herkunft. Wir setzen uns dafür ein, dass sie in Würde, integriert und frei von Diskriminierung in Stade leben und arbeiten können. Seit dem Höhepunkt der Fluchtbewegung vor fünf Jahren ist durch das Engagement und die Zusammenarbeit vieler Menschen bereits sehr viel geleistet worden. Die Hansestadt Stade soll auch in Zukunft ihre aktive und koordinierende Rolle weiterhin wahrnehmen. Unterstützende Sozialarbeit und Quartiersmanagement sind ein guter Weg. Wir setzen uns dafür ein, dass die Hansestadt Stade dem Bündnis „Städte Sichere Häfen“ beitritt und Bildungsangebote zu Themen rund um die Förderung von Integration, interkulturelle Kommunikation und Bekämpfung von Rassismus macht.

 

Bedarfsgerechtes Kita-Angebot

Das Angebot an Kita- und Krippenplätzen ist in den letzten Jahren deutlich ausgebaut und gleichzeitig die Betreuungsqualität verbessert worden. Trotzdem ist es nicht immer leicht, ein passendes Angebot zu finden. Wir möchten das Betreuungsangebot bedarfsgerecht weiterentwickeln. Fehlendes Fachpersonal ist ein drängendes Problem, hier braucht es eine Ausbildungsinitiative.

 

Schulen ausbauen und neu denken

Schulen leisten eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die über die Bildungsvermittlung weit hinausgeht. Dafür benötigen sie eine gute und zeitgemäße Ausstattung, attraktive Schulräume und neue pädagogische Konzepte. Dies soll an allen Schulen erreicht werden. Stade wächst und damit auch der Bedarf an Schulraum, insbesondere von Grundschulen. Wir wollen, dass alle Grundschulkinder zu Fuß in ihre Schule gehen können.

 

Kulturvielfalt verbessern

Ein breites und vielfältiges Kulturangebot öffentlicher und privater Akteure und Akteurinnen trägt wesentlich zur Lebensqualität und Attraktivität der Hansestadt Stade bei. Die Vielfalt von großen und kleinen Veranstaltungsformaten für unterschiedliche Generationen, Geschmäcker und Interessen sollte weiter ausgebaut werden. Eine systematische Analyse der Angebote kann dabei helfen, Entwicklungspotenziale aufzuzeigen. Die Stadt sollte zeitnah unterstützend eingreifen, damit örtliche Kulturschaffende nach der Corona-Pandemie wieder auf die Beine kommen.

 

Gesundheitsversorgung vor Ort sichern

Die Bedeutung eines personell und technisch gut ausgestatteten Gesundheitswesens ist in der Pandemiezeit allen deutlich vor Augen geführt worden. Neben der guten Versorgung mit Arztpraxen sowie Pflegediensten, zählen dazu primär die Elbe Kliniken. Die Elbe Kliniken sollen auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber sein. Dazu gehören Tarifbindung für alle und gute Arbeitsbedingungen. Eine Stärkung der Finanzausstattung der Kliniken durch die Krankenkassen und das Land Niedersachsen ist unverzichtbar, dafür müssen sich die Hansestadt und der Landkreis Stade gemeinsam einsetzen. Wir wollen keine Privatisierung der Elbe Kliniken.

 

Behutsame Stadtentwicklung

Stade ist eine attraktive Stadt in der Metropolregion Hamburg, die Einwohnerzahlen steigen. Diese Entwicklung soll mit bürgerfreundlichen Stadtentwicklungskonzepten geplant und begleitet werden. Das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept – Stade 2040“ soll in enger Abstimmung mit der Bevölkerung unter Einhaltung von grünen Zielen gestaltet werden: Grünflächenerhalt, Schutz der Biodiversität, energieeffizientes Bauen, CO2-arme Mobilität sowie flächensparende Planung und bezahlbarer Wohnraum sind uns dabei besonders wichtig.

 

Natur-, Umwelt- und Artenschutz

Die Natur in Stade braucht unseren Schutz. Artenvielfalt und Lebensräume für Tiere und Pflanzen sind auch bei uns durch Ausweisung von neuen Siedlungs- und Gewerbeflächen, Straßenbau und intensive Landwirtschaft bedroht. Daher kommt der Pflege und Entwicklung von Grünflächen eine große Bedeutung zu. Für die durchgeführten Baumaßnahmen mit entsprechender Flächenversiegelung muss Ausgleich geschaffen werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Kompensationsflächen ausgewiesen, bestehende aufgewertet und Maßnahmen zeitnah und innerhalb des Stadtgebiets umgesetzt werden. Bäume müssen geschützt, Hecken und Blühflächen auch für den Insektenschutz gepflanzt werden. Für die Innenstadt fordern wir ein „Grünkonzept“.

 

Gute Infrastruktur ist unverzichtbar

Die kommunale Infrastruktur bildet das Rückgrat unserer Stadt. Viele Straßen, Schulen und Turnhallen sind sanierungsbedürftig. Hier besteht Handlungsbedarf. Wir fordern nachhaltige Ansätze, wie die Mängel abgestellt werden können – immer wieder provisorisch reparieren ist keine gute Lösung. Eine wachsende Stadt wie Stade braucht darüber hinaus auch zusätzlichen Schulraum, Kitas und soziale Treffpunkte. Dies führt zu einem erheblichen Investitionsbedarf. Angesichts der aktuellen Niedrigzinsen halten wir die Aufnahme weiterer Kredite für eine positive Stadtentwicklung nach sorgfältiger Prüfung für vertretbar.

 

Wohnungen für alle

Die Ausweisung neuer Wohngebiete soll zukünftig schonend weiter beschritten werden. Wir wollen flächensparendes, energieeffizientes und ökologisches Bauen fördern. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum soll dabei Vorrang erhalten. Nachverdichtung sollte behutsam erfolgen, sie darf nicht dazu führen, dass wichtige öffentliche Flächen wie Spielplätze und Grünanlagen aus dem Stadtbild verschwinden.

 

Lebendige Innenstadt

Unsere Innenstadt ist attraktiver Anziehungspunkt und Erlebniswelt für Menschen von nah und fern – das soll auch so bleiben. Dafür soll die Altstadt mit neuen Konzepten weiterentwickelt und vielfältigen Nutzungen zugänglich gemacht werden: weniger Leerstand – mehr Menschen in einer lebendigen Innenstadt! Wir wollen den Pferdemarkt, den Platz „Am Sande“ und die Altstadt im Rahmen der Altstadtsanierung neu gestalten. Durch eine intensive Beteiligung der Öffentlichkeit können neue Ansätze entwickelt und umgesetzt werden.

 

Industriestandort ja – aber mit Zukunftsfähigkeit

Stade ist einer der stärksten Industriestandorte Norddeutschlands – begünstigt durch die Lage am Kreuzungspunkt von Elbe, Bahn, Pipeline und überregionaler Stromtrassen. Dies bietet Chancen für eine Weiterentwicklung hin zu einer nachhaltigen, energieeffizienten Wirtschaft. Es gilt aber auch, Stade für den Wandel der Wirtschaft fit zu machen. Der Aufbau digitaler Kompetenzen und Infrastruktur sowie die gezielte Unterstützung von innovativen Geschäftsmodellen sichern unsere Zukunftschancen. Qualifizierte berufliche Bildungseinrichtungen sowie Forschungs- und Entwicklungsinstitute sind dafür wichtig.

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